Seit einiger Zeit gibt es Entwicklungen am Grenzfluss Oder, die weniger mit unseren ökologischen Vorstellungen vereinbar sind. Daher wird derzeit abgewogen, ob die Kanutour auf der Oder noch angeboten werden kann. Da wir begeistert von diesem Fluss sind, behalten wir die Veränderungen an der Oder im Auge. Bitte melden Sie sich bei uns, wenn Sie sich für diese Reise interessieren!
Über lange Zeit hat die Oder Länder und Völker eher voneinander getrennt, statt sie zu verbinden. Längst ist der Fluss wieder problemlos befahrbar und dennoch oft ein „weißer Fleck” auf der Landkarte vieler Kanuwanderer. Dabei ist der Fluss mit seiner leichten, beständigen Strömung auch bestens für Kanu-Neulinge geeignet. Auf dieser Tour entdecken Sie vom Wasser aus die fast unberührte Wildnis dieser Flusslandschaft und begeben sich auf Entdeckungsreise am deutschen und polnischen Ufer. Der Fluss wird nur noch wenig als Transportweg genutzt – gut für die Natur! Biber, Fischotter, Seeadler konnten sich so nach und nach ihr Reich zurückerobern.
Die Tour beginnt am Zusammenfluss von Oder und Neiße. Mit ihrer Ruhe und Einsamkeit bezaubert die Oder alle, die sie ein Stück weit auf ihrer Reise nach Norden begleiten. Mit jedem Paddelschlag folgen Sie den Spuren der Wildnis, treiben vorbei an den hügeligen Resten eiszeitlicher Landschaft, alten Brückenpfeilern und Orten, die wie aus der Zeit gefallen scheinen. Zahlreiche Naturschutzgebiete liegen wie eine Perlenkette entlang der Ufer und am Ende der Woche wird der Nationalpark Unteres Odertal erreicht, der einzige Flussauen-Nationalpark Deutschlands! In Ruhe können Sie die Natur genießen, erspähen zahlreiche Vogelarten oder stoßen auf erstaunliche Biberburgen.
Bei den Paddeltouren werden Sie bemerken, wie sich der Fluss und die Landschaft ringsherum immer wieder im Wandel befinden. Seichte Sandbänke wechseln sich mit ausgedehnten Auwäldern in geschützten Arealen ab. Während der Paddeltouren kommen Sie immer wieder an kleinen oder größeren Orten beiderseits der Grenze vorbei. Ihr alter Glanz wird langsam wieder freigelegt, nahezu täglich sind seine Überbleibsel zu erspähen. Sie lassen sich viel Zeit, sowohl Geschichte als auch Natur zu genießen und zu verstehen.
Oft finden sich flache Abschnitte entlang des Flusslaufs. Hier können Pausen eingelegt oder die nähere Umgebung erkundet werden. Allabendlich schlagen Sie das Lager in Flussnähe auf. Alle helfen mit, das Camp und eine leckere Mahlzeit aus der Expeditionsküche zu bereiten, frische Zutaten aus der Region werden hierfür erworben. Natur pur, lange Nächte unterm Sternenhimmel und die Möglichkeit, die schönsten Tierbeobachtungen zu machen – im leise dahingleitenden Kanu bestimmt die Ruhe den Zeitplan!
Die Einberechnung der für Sie anwendbaren Rabatte erfolgt in Ihrer Buchungsbestätigung.
"Man ist über sich selbst hinaus gewachsen. Es war kein typischer Urlaub, bei dem man die Beine hoch legt, sondern es war ein Abenteuer. Es gab einige Herausforderungen, die einen im Nachblick aber abgehärtet haben. Man hat tolle Leute kennengelernt und ist sich seiner eigenen Kräfte bewusst geworden. "Teilnehmerin von unserer ersten Reise nach "Corona-Unterbrechung" 20.06.2020
Da die Reise im Grenzgebiet zu Polen stattfindet und es einige Landgänge auf polnischer Seite gibt, benötigen Deutsche, Österreichische und Schweizer Staatsbürger:
Reisende, die als zweite Staatsbürgerschaft die polnische Staatsangehörigkeit besitzen, müssen sich mit dem polnischen Reisedokument ausweisen.
Sie besitzen eine andere Staatsbürgerschaft als die oben genannten? Bei Ihrer Reisebuchung werden Sie über abweichende Bedingungen informiert.
Ideale Reisezeit
Spätes Frühjahr/zeitiger Sommer und beginnender Herbst sind ideale Reisezeiten für diese Tour. Die Temperaturen sind angenehm mild - im Hochsommer ist die Sonneneinstrahlung bei längerer ...» mehr
Spätes Frühjahr/zeitiger Sommer und beginnender Herbst sind ideale Reisezeiten für diese Tour. Die Temperaturen sind angenehm mild - im Hochsommer ist die Sonneneinstrahlung bei längerer Paddelzeit auf dem Wasser zu stark.
Es hat sich gezeigt, dass für diese Tour die weniger windanfälligen Kajaks besser geeignet sind, Kanadier stehen NICHT zur Verfügung!
Die angegebene Teilnehmerzahl (min. 6 bis max. 12) bezieht sich auf Erwachsene.
Von allen Anreisevarianten empfehlen wir die Anreise mit dem Zug.
Der Bahnhof Coschen liegt an der Niederschlesisch-Märkischen Eisenbahn.
Die Deutsche Bahn bietet von Berlin über Frankfurt/Oder bzw. von Cottbus aus stündlich
Verbindungen mit der Regional-Express-Linie RB10 oder RB43 nach Coschen.
Die Ankunftszeit soll nachmittags ab 15 Uhr sein.
Von hier wird ein Transfer zum Übernachtungsort organisiert.
Abreise: Vom Bahnhof Tantow über Angermünde nach Berlin (Zugverbindungen ab 10 Uhr). Zum Bahnhof Tantow wird ein Transfer organisiert.
Von einigen deutschen Städten fahren auch Fernbusse nach Frankfurt/Oder.
Bei einer Anreise mit dem PKW müssen Sie per Bahn zum Ausgangspunkt zurückfahren, was ca. 4–5 h in Anspruch nimmt.
Kinder bis 12 Jahre (im Zelt/Boot der Eltern): € 540,–
Mitgeführt wird eine Outdoorküche, woraus das Frühstück und das Mittagspicknick zubereitet wird. Diese Mahlzeiten sind im Reisepreis inbegriffen.
Abends wird an manchen Orten eine Gaststätte aufgesucht oder wieder die Outdoorküche ausgepackt. Diese Mahlzeiten sind zusätzlich selbst zu zahlen.
www.schulz-aktiv-reisen.de/DEU19
Frauke (Jahrgang 1968) ist ein "wandelndes Lexikon". Als studierte Diplom-Geografin kennt sie sich bestens aus mit Ökologie und Naturschutz. Bewusst ließ sie sich in einem kleinen Dorf im uckermärkischen Hügelland nieder und arbeitet von hier aus als zertifizierte Kanu-, Natur- und Landschaftsführerin. Frauke setzt all ihre Kraft für die Bewahrung einer lebenswerten Umgebung sowohl in ihrer kleinen Dorfgemeinschaft, als auch in regionalen Landesverbänden und als Beraterin für Entscheidungsträger ein. Seit mehr als 30 Jahren ist Frauke auch leidenschaftlich als Reiseleiterin tätig: Oft ist sie auf dem Wasser im Kanu unterwegs, fährt aber auch gern Rad, geht wandern oder laufen und entspannt sich bei Yoga. Sowohl bei Tagesangeboten als auch auf Mehrtagestouren bringt sie Interessierten kleine – für ungeübte Augen verborgene – Highlights näher und verdeutlicht große Zusammenhänge